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Das Alpaka (Vicugna pacos)

Es gibt zwei Alpakatypen, das Huacaya und das Suri. Ihr Fell unterscheidet sich in der Struktur der Faser (Wolle): Das Huacaya-Alpaka hat eine feine, gleichmässig gekräuselte Faser und einige Grannenhaare (Deckhaare). Das Suri-Alpaka hingegen hat keine Kräuselung in der Faser, das Haar bildet gelockte, gerade Strähnen, die am Tier herabhängen. Dadurch wirken Suris oft schmaler als Huacayas. Wie bei Fluchttieren häufig, befinden sich die Augen seitlich am Kopf.

Wie bei allen Kamelen ist der Körperbau der Alpakas durch relativ langgestreckte, schlanke Beine, einen langen, dünnen Hals und einen kleinen, pyramidenförmigen Kopf charakterisiert. Als Neuweltkamele haben sie keinen Höcker. 

Alpaka

Kennzeichen

  • Alpakas sind mittelgroße Säugetiere, bekannt für ihr weiches, dichtes Fell.

  • Sie haben lange, dünnere Hälse im Vergleich zu Lamas und große, sanfte Augen.

  • Charakteristisch sind auch ihre gekrümmten, nach oben gerichteten Ohren.

  • Es gibt zwei Arten von Alpakas: Huacaya mit dichtem, lockigem Fell und Suri mit seidigen, glatten Fasern.

Verbreitung und Stellung im zoologischen System

  • Alpakas stammen ursprünglich aus den Anden Südamerikas, hauptsächlich aus Peru, Bolivien und Chile.

  • Sie gehören zur Familie der Kamele (Camelidae) und sind eng mit Lamas verwandt.

  • Als domestizierte Tiere haben sie eine lange Geschichte der Zucht für ihr Fell und ihre Fasern.

  • Alpakas sind vor allem in südamerikanischen Ländern, aber auch in anderen Teilen der Welt, in Zoos und auf Farmen anzutreffen.

Lebensraum

  • Alpakas sind an das Leben in großen Höhen, in den Anden von Südamerika, angepasst.

  • Ihr natürlicher Lebensraum umfasst steinige Berghänge, Grasländer und alpine Wüstenregionen.

  • Diese Tiere sind extrem widerstandsfähig gegen Kälte, können aber Hitze nicht gut tolerieren.

  • Aufgrund ihrer Anpassungsfähigkeit werden sie auch in anderen Gebieten der Welt gehalten, unter Berücksichtigung der klimatischen Bedingungen.

Nahrung

  • Alpakas sind Pflanzenfresser und ernähren sich hauptsächlich von Gräsern und Heu.

  • Ihr Verdauungssystem ist äußerst effizient und ermöglicht es ihnen, Nährstoffe aus kargen Futterquellen zu gewinnen.

  • Es ist wichtig, dass ihre Ernährung ausgewogen ist, da sie empfindlich auf bestimmte Pflanzen reagieren können.

  • Alpakas trinken im Vergleich zu anderen Nutztieren vergleichsweise wenig Wasser.

Sinnesleistungen und Lautäusserungen

  • Alpakas haben ausgezeichnete Sinne, insbesondere ein gutes Gehör und einen starken Geruchssinn.

  • Sie kommunizieren hauptsächlich über Körperhaltung, Ohrbewegungen und verschiedene Lautäußerungen.

  • Zu ihren Lauten gehören Summen, Kichern und gelegentlich ein tiefes Brummen.

  • Alpakas können subtile Veränderungen in der Umgebung wahrnehmen und reagieren sensibel auf Bedrohungen.

Fortpflanzung und Lebensweise

  • Die Tragzeit von Alpakas beträgt durchschnittlich etwa 11 Monate.

  • Weibliche Alpakas, Stuten genannt, gebären meist ein einzelnes Jungtier, Cria genannt.

  • Die Jungtiere können innerhalb weniger Stunden nach der Geburt aufstehen und folgen ihrer Mutter.

  • Alpakas leben normalerweise in Herden und haben eine ausgeprägte soziale Struktur.

Gefahren für Alpakas

  • Zu den potenziellen Gefahren für Alpakas zählen Raubtiere wie Hunde, Wölfe und Luchs.

  • Krankheiten wie Parasitenbefall und Viruserkrankungen können ihre Gesundheit beeinträchtigen.

  • Falsche Ernährung oder plötzliche Futterumstellungen können Verdauungsprobleme verursachen.

  • Unzureichender Schutz vor extremen Witterungsbedingungen kann zu Stress und Krankheiten führen.

Bestandssituation und Folgen

  • Der Bestand von Alpakas wird durch die Zucht und den kommerziellen Handel beeinflusst.

  • Die steigende Nachfrage nach Alpakafasern und -produkten hat zu verstärkter Zucht geführt.

  • Die gezielte Zucht auf bestimmte Merkmale kann genetische Vielfalt und Gesundheit beeinflussen.

  • In einigen Regionen wurden Programme zur Erhaltung der genetischen Vielfalt von Alpakas entwickelt.

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